Landesliga-Aufsteiger TSG Oberschöneweide 2 (v.l.n.r.): Pavel Mimkes, Jannik Liebelt, Rambald Bellmann, Bagrat Torosyan, Phuc Nhat Nguyen, Georg Richter, Ingo Stark, Uwe Bittorf und Reinhard Postler

Dreizehn Jahre ist es her, da sich TSG 2 zuletzt aus der Landesliga verabschiedete. Drei Jahre vorher war man mit einem 18:0-Durchmarsch in die höchste Berliner Spielklasse aufgestiegen. Ehemalige Mannschaftskameraden hießen Gieritz, Hahlbohm, Dzubasz, Sabrowski und Petzold und der legendärste TSG-Stadtligasieg aller Zeiten war Grundlage für den damaligen Triumph. Wer erinnert sich nicht gerne?!

queerspringer
Am letzten Sonntag hat sich diese Geschichte wiederholt. Die Zweite konnte im Rathaus Treptow im achten Spiel gegen den SV Mattnetz den achten Sieg in Folge einfahren und die langersehnte Rückkehr ins Berliner Oberhaus bereits eine Runde vor Schluss klarmachen. Herzlichen Glückwunsch !!!

Mit den zwei Ausnahmen Uwe und Ingo, der auch schon damals Mannschaftsleiter war, sind die Helden des Erfolgs heute andere und heißen Phuc, Paul, Jannik, Opo, Rambald, Bagrat, Alex, Lorenzo, René F., Cecilia, Pavel und Georg. Und noch Eines soll sich zu damals ändern. Ich sag´s mal mit den Worten von „Wir sind Helden“, weil der Bandname so schön passt: „Wir sind gekommen, um zu bleiben!“
Im Kampf selbst hagelte es gleich an sechs Brettern Remisen, denn auch ein Mannschaftspunkt hätte gereicht. Aber unser Nestor Opo und unser Jüngster Bagrat ließen ihre Gegner nicht so billig davonkommen. Die ersten Gratulanten waren Matzel und Georg, wobei es sich Letzterer nicht nehmen ließ, die Mannschaft mit einem kleinen Sekt-Empfang zu überraschen.

TSG 3 durfte am Wochenende nicht ran, hatte spielfrei. Und auch die Konkurrenz tat uns nicht den Gefallen, zu straucheln, so dass am 5.Mai noch ein Unentschieden her muss, um sich der Aufstiegsfeier anzuschließen.

Die Vierte landet im heimischen Vereinsheim gegen die weitgereisten Gäste von Zehlendorf 3 bereits den sechsten Saisonsieg und einen hohen dazu, wird aber wohl wie im Vorjahr knapp am Aufstieg vorbeischrammen. Zwar kann man in der Schlussrunde noch gegen den Tabellenzweiten Makkabi Revanche für die Niederlage im Vorjahr nehmen und an diesem vorbeiziehen, aber der Tabellenführer Berolina hat keinen ernstzunehmenden Gegner mehr. Der Sieg vom Sonntag wird aber Selbstvertrauen geben für einen neuen Anlauf auf die Stadtliga im nächsten Jahr. Neben einem kampflosen Punkt für Arvid können die Bretter 3 bis 5 – Mannschaftsleiter Klaus-Dieter sowie Ronald und Christian - „echte“ Siege verbuchen. Zum souveränen 5,5:2,5-Erfolg kommen noch drei Remisen von Dirk, Andreas und Hannes dazu.

Auch die Fünfte liegt nach einem Sieg in gleicher Höhe auf dem dritten Platz der Staffel 1.1. Wieder soll die Mannschaft selbst zu Wort kommen:
„Unser Gegner Spandau 2 brachte als Gastgeschenk zwei kampflose Punkte an den Spitzenbrettern mit. Diese Vorlage wollten wir diesmal als eingespielte Mannschaft besser verwerten als beim Saisonauftakt gegen Rotation. Es wurde an allen Brettern gekämpft. Maxime überspielte seinen Gegner in der Eröffnung und verwertete als Erster den Vorteil. Kurz danach verlor Theodor seine Partie gegen eine 300 DWZ-stärkeren Gegner in unklarer Stellung.
Nach fast 4h erreichten Gero und Joachim jeweils mit Schwarz ein umkämpftes Remis mit spannenden Partieverlauf --> 4:2. Spandau wollte jetzt noch unbedingt ein 4:4 erkämpfen, jedoch Lutz behielt die Nerven und verwertete seinen Vorteil dann auf der gegnerischen Grundreihe.
Daraufhin konnte sich Robert in dem verbliebenen total remisen Schwarzendspiel mit seinem Namensvetter dann kurzer Hand auf eine Punkteteilung einigen: 5,5:2,5 :) Damit ist die 5. Mannschaft auf dem 3. Tabellenplatz mit 2 Mannschaftspunkten und 6 Brettpunkten vor dem 8. Platz, falls der Erdrutsch aus der Regionalliga NordOst zusätzliche Absteiger in der 1. Klasse bedeuten würde?“

Das rettende Ufer hat auch unsere Sechste erreicht. Deren Sieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten (!) fällt noch ein Stückchen höher aus. Und das auch ohne Mannschaftsleiter Ralf, wie sein Stellvertreter Olaf berichtet:
„Die 6. Mannschaft bekam es auswärts mit der 4. der Königsjäger zu tun, dem Drittplatzierten in der Staffel 2.1. Adrian konnte an Brett 8 einen frühen Sieg einfahren, wie auch Günther Bluhm an Brett 4. Karls Gegner an Brett 1 verlor erst eine Qualität und dann eine Dame, verteidigte sich aber zäh – eine Zeitlang. Nachdem auch Falko an Brett 2 gewonnen hatte, stand es schon 4:0. Olaf an Brett 5 konnte einen aussichtsreiche Angriffsstellung nicht verwerten, aber Tim an Brett 6 machte mit einer Remisvereinbarung im Turmendspiel den Mannschaftssieg vorzeitig klar. Danach aber behielt auch noch Rudi mit fünf Bauern gegen drei Bauern und einem Springer die Oberhand. Und Robert Bluhm kämpfte an Brett 3 im Turmendspiel mit einem Zwei-Bauern-Rückstand geduldig bis zum Materialausgleich, dem bald darauf der Sieg folgte, weil dem Kontrahenten die Bedenkzeit abhandengekommen war. Entsprechend hieß das Endergebnis 6,5 zu 1,5, was mit einem Sprung vom Platz 6 auf Platz 3 belohnt wurde.“

Diesmal kein Bericht aus der Siebten. Naja, die ist ja auch schon aufgestiegen und auch Mannschaftsleiter Christoph musste ersetzt werden. Überaus erfolgreich sprang René K. ein. Nicht nur holt er selbst den sechsten Sieg en suite, sondern er führt sein Team, das die Zweite ins Rathaus Treptow begleitete, zu einem überzeugenden 4,5:1,5. Weitere volle Punkte steuern Matteo V., Patrick und Manfred bei. Auch Moritz´ Remis, erstmals an Brett 1 spielend, wird gerne mitgenommen. Die Mannschaft ist der Konkurrenz damit schon fünf Mannschaftspunkte enteilt und darf sich daher in der letzten Runde verdientermaßen ausruhen.

Mit einem hohen Sieg hätte die Achte nochmal richtig Bambule an der Tabellenspitze machen können. Leider sprang gegen die Chemiker aus Weißensee 4 trotz eines geschenkten Punkts nur ein Unentschieden heraus. Mannschaftsleiter André hatte es auch mit einem 450-Punkte stärkeren Gegner zu tun, aber bei unseren jüngsten Nachwuchs-Mädchen Anna und Luise (in ihrer ersten BMM-Partie) hatte man sich auf dem Papier mehr erhofft. Dafür schlugen die jungen Damen Elina und Jagoda unbarmherzig zu und sicherten wenigstens einen Mannschaftspunkt.

Leider sind auch für die Neunte alle Aufstiegsträume ausgeträumt. Diesmal war es schon äußerst schwierig, die Mannschaft überhaupt voll zu kriegen, denn insgesamt sieben Teammitglieder waren zur DSB-Talentsichtung in Arendsee. Zu allem Unglück fiel auch noch krankheitsbedingt Mannschaftsbetreuer Manfred aus, der bereit war erstmals seit Jahren wieder zu spielen und seine erste Partie für TSG überhaupt. Gegen Zehlendorf 5 konnte derart ersatzgeschwächt nur ein kampfloser Punkt an Brett 1 durch Arthur und ein Sieg von Martin im Duell der Schach-AG-Leiter mit Florent Mayer auf der Habenseite verbucht werden. Das Team schließt die Saison damit wahrscheinlich auf dem vierten Platz ab, denn in der neunten Runde ist man ebenfalls spielfrei.

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